Hauptstraße 117 übernimmt das dramaturgische Konzept der Familienserie "Lindenstraße" des Regisseurs Hans-Werner Geißendörfer (jeden Sonntag im deutschen Fernsehen, 1. Programm, ARD, 18.40 Uhr).
Die "Lindenstraße" ist der deutsche Seriendauerbrenner seit 1985 und hat ein völlig gemischtes Publikum gefunden. Ob Arzt oder Arbeiterin, Greis oder Jugendlicher: Die "Lindenstraße" liefert einen Querschnitt der deutschen Wirklichkeit, der bei den unterschiedlichen Zuschauenden auf großes Interesse stößt.
Die Serie inszeniert das Leben deutscher Durchschnittsbürger in einem Mehrfamilienhaus: genau das, was im Ausland an Informationen über das Leben in Deutschland fehlt.
Während die "Lindenstraße" eine Studioproduktion ist, sind wir ins echte Leben gegangen. Die Drehorte und das dazugehörige Personal sind weitgehend authentisch, so dass einem fremden Blick auch das sichtbar werden kann, was eine Inszenierung ausblenden würde.
Wichtig war uns auch, dass die Menschen am Drehort Ruhrgebiet, dem Ballungsraum Deutschlands, sich mit dem Film identifizieren konnten. Denn was für ein Bild mag ein Film schon zu vermitteln, den nicht auch diejenigen, von denen er handelt, als realistisch empfänden?
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